
Hilfsfrist
Was sind die Gründe für Hilfsfristüberschreitungen?
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Welches Potenzial zur Verbesserung der Hilfsfrist lässt sich ohne die Ausweitung von Standorten und der Fahrzeugvorhaltung ermitteln?
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Statistik-/Controlling-Dashboards
Auswertungen für tägliche, wöchentliche, monatliche, halbjährliche und jährliche Reports
Optimierung organisatorischer Abläufe
Verbesserungspotenziale bei Dispositions- und Ausrückzeiten identifizieren
Optimierung des luftgestützten Interhospitalverkehrs mittels Flugzeitsimulation
Mithilfe fortschrittlicher Flugzeitsimulationen können wir die Reichweite von RTHs/ITHs über verschiedene Flugphasen hinweg planerisch ermitteln und so die Einsatzplanung optimieren.
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Änderungen durch Reformen der Krankenhaus-versorgung
Effekte auf die Einsatzzeiten und Fahrzeugvorhaltung der Notfallrettung durch Wegfall/Reduzierung anfahrbereiter Notaufnahmen
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Effekte auf die Einsatzzeiten und Fahrzeugvorhaltung des Krankentransports durch Wegfall von Krankenhäusern oder Wegfall/Neubau von Alters-/Pflegeheimen
Mindestnotwendige Anzahl von Rettungswachen
Greenfield- und Brownfield-Prüfung der Standortinfrastruktur
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Ermittlung einer Baseline für die Mindestanzahl von bedarfsnotwendigen Rettungswachen zur Flächendeckung
Quantitative Prognose des Einsatzfahrtaufkommens
Die Prognosen bilden insbesondere unter Einbeziehung der Bevölkerungsdaten eine fundierte Grundlage zur Vorschau des rettungsdienstlichen Einsatzaufkommens.
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Nächste-Fahrzeug-Strategie
Auswirkung von Dispositionsstrategien auf die Verfügbarkeit von Rettungsmitteln
Visualisierung von klinischen Daten
Durch den Einsatz von Diagrammen, Heatmaps, Zeitreihen oder interaktiven Dashboards lassen sich Zusammenhänge, Trends und Auffälligkeiten in großen Datensätzen schnell erkennen.
Optimierung des luftgestützten Interhospitalverkehrs mittels Flugzeitsimulation
Mithilfe fortschrittlicher Flugzeitsimulationen können wir die Reichweite von RTHs/ITHs über verschiedene Flugphasen hinweg planerisch ermitteln und so die Einsatzplanung optimieren.
ANALYSE VON HILFSFRISTEN - URSACHENANALYSE BEI HILFSFRISTÜBERSCHREITUNGEN
Die Analyse der Hilfsfrist bzw. die Analyse von Hilfsfristen ist ein zentrales Element zur Prüfung der Gesamtorganisation des Rettungsdienstes.
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Die Ermittlung und Darstellung erfolgt auf Ebene des Rettungsdienstbereiches, der Rettungswachenversorgungsbereiche sowie auf Gemeindeebene. Dies erlaubt es, örtliche (kleinräumliche) Überschreitungen festzustellen.
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Daneben erfolgen zeitbezogene Auswertungen z.B. nach Tageskategorie, Schicht oder Stundenintervall. Räumliche- und zeitliche Analysen ermöglichen es insbesondere, punktuelle Schwerpunkte von Hilfsfristüberschreitungen zu identifizieren.
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© FORPLAN DR. SCHMIEDEL 2025
Schematische Darstellung
Hilfsfristüberschreitungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Daher liegt die Lösung zur Verbesserung der Hilfsfrist nicht zwangsläufig in einer Erhöhung der Anzahl an Wachen, Fahrzeugen oder Personal. Oftmals können bereits organisatorische und dispositionsbezogene Veränderungen signifikante Verbesserungen beim Erreichen der Hilfsfrist erzielen.
Um gezielt die Ursachen für Hilfsfristüberschreitungen zu identifizieren, analysieren wir anhand von Leistellendaten die entscheidenden Parameter, die zu den Überschreitungen geführt haben. Dabei berücksichtigen wir nicht nur die klassischen Faktoren wie Ausrückzeit, Dispositionszeit und Anfahrtszeit, sondern auch weitergehende geostatistische Fragestellungen. Dazu gehören unter anderem der Standort und der Versorgungsbereich, der Rettungsmitteltyp, die Einsatzklasse, die Verfügbarkeit des zuständigen Rettungsmittels sowie die Anfahrtswege.
Das Ziel ist es, mit einer systematischen Vorgehensweise Einflussfaktoren zu erkennen, die zur Überschreitung der Hilfsfrist beitragen.



AUSWIRKUNGEN VON KRANKENHAUSREFORMEN AUF DEN RETTUNGSDIENST
Eine Krankenhausschließung, die Schließung einer Notaufnahme oder die Reduzierung anfahrbereiter Notaufnahmen in einem Landkreis hat weitreichende Auswirkungen auf den Rettungsdienst und seine Aufgabe in der präklinischen Versorgung. Besonders die Transport- und Rückfahrzeiten verlängern sich unter Umständen erheblich, was zu längeren Einsatzzeiten führt und die bedarfsnotwendige Vorhaltung von Rettungsfahrzeugen beeinflussen kann. Dies kann Anpassungen der Dispositionsstrategieen und der Fahrzeugvorhaltung erfordern.
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Ist Ihr Rettungsdienstbereich von Klinikschließungen betroffen? Mithilfe fundierter, GIS-gestützter Quell-Ziel-Analysen ermitteln wir szenarienbasiert die Auswirkungen veränderter Fahrzeiten und -wege auf die Belegzeiten Ihrer Rettungsmittel. Dies ermöglicht Ihnen eine präzise Einschätzung der notwendigen Anpassungen in Ihrem Fahrzeugvorhalteplan.

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Quantitative Prognose des Einsatzfahrtaufkommens
Quantitative Prognoseverfahren nutzen entweder univariate oder multivariate Ansätze zur Erstellung fundierter Vorhersagen. Univariate Modelle stützen sich dabei ausschließlich auf vergangene Werte einer einzelnen Zeitreihe, während multivariate Verfahren zusätzliche Einflussfaktoren berücksichtigen, um komplexere Zusammenhänge abzubilden. Ziel ist es, durch die inhaltlich nachvollziehbare Verknüpfung mehrerer Variablen die Prognosegüte zu verbessern.
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Im Rahmen der Prognoseerstellung wird zudem zwischen kurz-, mittel- und langfristigen Modellen unterschieden. Insbesondere im Kontext des rettungsdienstlichen Einsatzaufkommens bilden solche Prognosen – unter Einbeziehung aktueller Bevölkerungsdaten – eine belastbare Grundlage für die Planung. Durch die Nutzung von Zensusdaten können darüber hinaus kleinräumig differenzierte Analysen durchgeführt werden, die eine präzisere Einschätzung künftiger Entwicklungen ermöglichen.
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IDENTIFIKATION DER MINDESTANZAHL VON STANDORTEN
Die Bestimmung der Mindestanzahl an Standorten, die für eine flächendeckende Versorgung notwendig sind, stellt eine zentrale Fragestellung in der Standortplanung dar. Das Set Cover Location Problem bietet eine mathematische Grundlage zur Lösung dieser Herausforderung – sowohl im Rahmen einer vollständigen Neuplanung (Greenfield) als auch unter Berücksichtigung spezifischer Randbedingungen im Brownfield-Ansatz.
Letzterer berücksichtigt beispielsweise die Notwendigkeit, bestehende Standorte zu erhalten oder die Festlegung von Standorten in bestimmten geografischen Regionen. Besonders im Brownfield-Ansatz können solche Randbedingungen signifikante Auswirkungen auf die benötigte Anzahl an Standorten haben.
Ein konkretes Beispiel verdeutlicht diesen Unterschied: Während im Greenfield-Ansatz zur Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung lediglich 4 Standorte erforderlich sind, steigert sich die notwendige Anzahl im Rahmen der Brownfield-Analyse auf 5 Standorte.

RÄUMLICH-ZEITLICHE STÖRFAKTOREN
Ist ihr Rettungsdienstbereich von größeren infrastrukturellen Änderungen betroffen? Dies kann u.a. umfassen
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- den Neubau einer Umgehungsstraße oder die Fertigstellung eines Autobahnabschnitts
- eine mehrjährige Sperrung von Straßenabschnitten z.B. bedingt durch Erweiterung oder Instandhaltung.
- Brückensperrungen
- Bau und Erweiterung von Schienennetzen mit straßenniveaugleichen Schienenübergängen („Probleme durch Bahnschranken“)
- Saisonabhängige, witterungsbedingte Einflüsse wie Schnee- und Windlast (Sturmschäden)
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Wir prüfen GIS-basiert mittels Fahrzeitsimulationen und Isochronenanalysen die Auswirkungen dieser Sperrungen auf die planerische Erreichbarkeit Ihrer Rettungswachenstandorte, die anschließend als Grundlage für weitere organisatorische Maßnahmen verwendet werden können.



IDENTIFIKATION UND NUTZUNG VON ORGANISATORISCHEM VERBESSERUNGPOTENTIAL
Das Aufspüren von organisatorischen Verbesserungspotentialen bezieht sich im Rettungsdienst auf die Ebenen der Leitstelle mit ihren Tätigkeiten und dem Einsatzdienst auf der Basis seiner infrastrukturellen Ausstattung. Analysen können hier u.a. aufdecken, inwieweit Dispositionsverhalten, Ausrücken, Anfahrten und Transportfahrten mit der zugrundeliegenden Infrastruktur übereinstimmen.
Auch die Vergrößerung von Zuständigkeitsgebieten von Leitstellen müssen organisatorisch auf einen vergleichbaren infrastrukturellen Ausbaustandard basieren, um z.B. die Zuständigkeit der Rettungswachen nach der schnellsten Erreichbarkeit unabhängig von der Kreisgrenze im Dispositionsverhalten der Leitstelle so umsetzen zu können.

OPTIMIERUNG DES LUFTGESTÜTZTEN INTERHOSPITALVERKEHRS MITTELS FLUGZEITSIMULATIONEN
Die effiziente Planung des luftgestützten Interhospitalverkehrs ist ein entscheidender Faktor für die schnelle und sichere Versorgung von Patienten. Mithilfe fortschrittlicher Flugzeitsimulationen können wir die Reichweite von Hubschraubern über verschiedene Flugphasen hinweg planerisch ermitteln und so die Einsatzplanung optimieren.
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Unsere Simulationstechnologie berücksichtigt dabei alle relevanten Flugphasen – von der Berücksichtigung bzw. Fahrzeitsimulation von Zubringersystemen zum RTH, vom Start über die Zwischenlandungen bis hin zur Landung am Zielkrankenhaus. So lässt sich planerisch ermitteln, wie weit der Hubschrauber unter Normalbedingungen fliegen kann und welche Strecken innerhalb eines definierten Zeitrahmens erreichbar sind.
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Durch die detaillierte Analyse und Simulation dieser Flugphasen können potenzielle Engpässe frühzeitig identifiziert und die Routenplanung angepasst werden. Dies führt zu einer optimalen Ausnutzung der verfügbaren Ressourcen, verkürzt Reaktionszeiten und stellt sicher, dass Patienten in kritischen Momenten schnell und sicher transportiert werden.
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Optimieren Sie den Interhospitalverkehr in Ihrem Abdeckungsbereich – durch Flugzeitsimulationen, die eine planerische und effiziente Einsatzplanung ermöglichen.

Reglemäßige Datenauswertungen mit einem speziell auf die lokalen Fragestellungen angepassten Auswerteskript
Datenauswertungen im Rettungsdienst gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Versorgungsqualität und Effizienz spielen. Durch die Analyse von Einsatzdaten können Muster und Trends identifiziert werden, die zur Verbessserung von Einsatzstrategien und Ressourcenallokationen beitragen. Zudem ermöglichen Datenauswertungen eine präzisere Einschätzung der Patientenbedarfe. Dies führt nicht nur zu einer optimierten Patientenversorgung, sondern hilft auch, Kosten zu senken und die Arbeitsbelastung des Personals zu reduzieren. In einer zunehmend datengetriebenen Welt sind solche Auswertungen essenziell, um die Qualität und Effektivität der rettungsdienstlichen Versorgung kontinuierlich zu optimieren.
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Bei dem Umgang mit den Daten ergeben sich zahlreiche Fallstricke, z.b. unklare Prozesse bei der Dokumentation in der Leitstelle, fehlende Kenntnis der Auswertungsprozesse oder unklare Kenntnis der genutzen Software.
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Hierbei unterscheiden sich die Datenlage und Aufgabenstellungen von Träger zu Träger, sodass eine einfache "off the shelves"-Lösung nur unbefriedigende und teilweise sogar fehlerhafte Ergebnisse liefert, da sie entweder nicht speziell für den Rettungsdienst konzipiert, bzw. nicht an die Gebenheiten vor Ort angepasst wurde.
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Die Forplan Dr. Schmiedel GmbH geht daher einen anderen Weg. Auf Grundlage der jahrzehntelangen Erfahrung mit Datenauswertungen im Rettungsdienst und der Feuerwehrbedarfsplanung hat die Forplan Dr. Schmiedel GmbH, basierend auf freier Software, ein Auswerteskript erstellt, dass sich schnell und individuell an die Bedürfnisse vor Ort anpassen lässt.


Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie Qualitätsmanagement (QM) und Datenauswertung in Ihrem Rettungsdienstversorgungsbereich erfolgreich umsetzen können?
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Kontaktieren Sie uns gerne kostenfrei und unverbindlich.
Ansprechpartner Statistische Methoden
Dr. Holger Behrendt
Tel: +49 (0) 228 - 9494 - 120
Mail: behrendt@forplan.de
VERDICHTUNG DER INFORMATION VON GEODATEN MIT HILFE STATISTISCHER VERFAHREN
Statistischen Verfahren wie z.b. die Standardabweichungsellipse ermöglichen:
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das Aufzeigen von räumlichen Beziehungen von Leistungsdaten des Rettungsdienstes oder der Feuerwehr zu Bevölkerung oder Einrichtungen,
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das Aufzeigen von Ausbreitungsmustern wie z.B. von Bränden auf ausgewählten Flächennutzungsarten,
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den Vergleich von räumlichen Überlappungen unterschiedlicher Leistungsspektren sowie
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das Aufzeigen zeitlicher Entwicklungen von z.B. neu definierten Meldebildern.

Raumanalyse mittels Standardabweichungsellipse, Bevölkerungsverteilung (schwarz) gegenüber Krankentransportaufkommen (blau)

Möchten Sie mehr über das Thema statistische Verfahren zur Informationsverdichtung erfahren?
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Kontaktieren Sie uns gerne kostenfrei und unverbindlich.
Ansprechpartner Statistische Methoden
Dr. Holger Behrendt
Tel: +49 (0) 228 - 9494 - 120
Mail: behrendt@forplan.de
Programme zur Datenanalyse
R – Die leistungsstarke, kostenlose Programmiersprache für Datenanalysen
R ist eine Open-Source-Programmiersprache, die speziell für statistische Berechnungen, Datenvisualisierung und komplexe Analysen entwickelt wurde. Als kostenloses Werkzeug bietet R eine riesige Sammlung von Paketen und Funktionen.
Als kostenloses Werkzeug bietet R Ihnen alle Möglichkeiten, Ihre Leitstellendaten effizient und präzise zu analysieren.
Hier finden Sie weitere Informationen:
R Core Team (2024). _R: A Language and Environment for Statistical Computing_. R Foundation for Statistical Computing, Vienna, Austria.

QGIS - Die kostenlose und flexible Open-Source-Software für präzise GIS-Analyse und -Kartenerstellung.
QGIS (Quantum GIS) ist eine leistungsstarke, benutzerfreundliche Open-Source-Software für geografische Informationssysteme (GIS). Sie bietet umfangreiche Funktionen zur Analyse, Bearbeitung und Visualisierung von Geodaten – und das völlig kostenlos! QGIS ist ideal für Fachleute und Einsteiger, die eine flexible, skalierbare Lösung für räumliche Daten benötigen.
Hier finden Sie weitere Informationen:
QGIS.org, 2024. QGIS Geographic Information System. QGIS Association.

Python: Die vielseitige Programmiersprache für moderne Datenanalyse und Softwareentwicklung
Python ist neben R eine weitere kostenlose Open-Source-Programmiersprache, die sich durch ihre Einfachheit und Flexibilität auszeichnet. Ob für Datenanalyse, Webentwicklung, Automatisierung oder künstliche Intelligenz – Python bietet eine breite Palette an Anwendungen.
Hier finden Sie weitere Informationen:
Van Rossum, G., & Drake, F. L. (2009). Python 3 Reference Manual. Scotts Valley, CA: CreateSpace.

Möchten Sie mehr über das Thema Auswertungsprogramme und deren Einsatzmöglichkeiten für Ihren Rettungsdienstbereich erfahren?
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Kontaktieren Sie uns gerne kostenfrei und unverbindlich.
Ansprechpartner Auswertungsprogramme
Jan Körner
Tel: +49 (0) 228 - 9494 - 117
Mail: koerner@forplan.de